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Die zwei Leben des Pergamonaltars

Aktualisiert: 16. Nov. 2017

"Die zwei Leben des Pergamonaltars" - grafische Arbeiten für die Ausstellung im Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Katharina-von-Bora-Str.10, 80333 München

Ausstellung: 11.10.2017 bis 09.02.2018


Begleitheft-Mockup / Cover und Kapitelseite


Die Ausstellung


Pergamon – wohl jedem ein Begriff und für viele auch ein Bild vor Augen. Er zieht seit seiner Entdeckung Archäologen und Künstler in seinen Bann. So auch den Künstler Andrey Alexander, der 2010 damit begann, dem Altar sein zweites Leben zu schenken. - aber dazu später mehr.

Vereint wurnden diese beiden Thematiken, des antken Friese und der künstlerischen Wiederbelebung, im Rahmen der oben genannten Ausstellung, in einem Begleitheft, dass wir neben Flyern, Plakaten und Infotafeln gestalten durften.


Flyer-Mockup / Innenseite


Der Pergamonaltar - was stellt er dar?


Im Grunde nur wenig – wie die Darstellung oben zeigt. Es waren nur noch Bruchstücke erhalten– Segmente, die nur mit Wissen und Überlieferungen rekonstruiert werden konnten. Die Figuren zeigen den heftigen Kampf der Götter gegen die Giganten. Aus der griechischen Mythologie ist bekannt, dass die Giganten die Weltherrschaft für sich beanspruchen.

Der Fries ist wie ein umlaufendes Band, das sich um den Pergamon-Altar zieht. Ungewöhnlich für einen solchen Fies ist, dass er im Gegensatz zu ähnlichen Bauten, direkten Kontakt mit den irdischen Menschen aufnimmt. Durch Erklimmen der Treppe ist man auf Augenhöhe mit dem 3m hohen Fries.

Doch wie hat es Andrey Alexander geschafft, aus diesen Bruchteilen ein vollständiges Bild zu erschaffen?



Plakat-Mockup / Flyer und Außenplakat


Das zweite Leben?


Fasziniert und begeistert fasste Andrey Alexander den Entschluss, nach dem Besuch des Pergamonaltars in Berlin, dem Fries neues Leben einzuhauchen. Er selbst, Pantomime und Fotokünstler, konnte mit der Autorin Angelika Gebhard die 30 Meter des Ostfrieses in Originalgröße rekonstruieren.

"in Stein geformte Pantomime"

Mit zahlreichen Athleten und Schauspielern stellte er die Posen der Götter und Giganten nach. Aus den entstandenen Photographien erarbeitete er eine Photomontage, die den Fries wieder, durch ein zusammenhängendes Bild, Leben einhauchte. Dadurch kann jeder nun die Geschichte der Götter mit eigenen Augen bestaunen.


"Um den Stein zu verstehen, muss ich ein Stein werden. Ich versetze mich an seine Stelle. Das ist nicht so schwierig, denn ich spiele auf der Bühne nicht nur Menschen, Götter und Helden, sondern sogar Bäume, Tiere und Roboter. […] Als Pantomime spiele ich Michelangelo, den Meister, und den marmornen David."


Flyer-Mockup / Aufgeklappt


Was erwartet einen in der Ausstellung?


Das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke bietet einen wundervollen Rahmen für die Ausstellung. Im Inneren schmückt der 30 Meter lange und 3 Meter hohe Fires aus 34Platten den Lichthof des Museums. Neben dem Werk von Andrey Alexander stellt das Museum auch das "erste" Leben des Pergamon aus. Es sind Abgüsse aus der Sammlung des Museums zu sehen. Der geschichtliche Rahmen ist auch im Begleitheft zur Ausstellung zu finden. Über die Bedeutung des Altars und der Protagonisten, bis hin zu seinem Erbauer.


Begleitheft-Mockup / Cover und Kapitelseite


Fiktion oder Realität?


Natürlich stellt sich bei einem solchen Projekt die Frage nach der der "richtigen" Rekonstruktion. Andrey Alexander selbst als:

"fiktive, künstlerisch inspirierte Rekonstruktion des Originals"?

Was passiert ist: Zeus, Alkyoneus und andere werden für den Betrachter lebendig. Dadurch, dass Schauspieler, Pantomime und auch Athleten ihre Körper den Göttern und Giganten liehen konnten diese Figuren wieder zu einem Bild zusammenwachsen und eine Geschichte erzählen. Alles ist Teil eines Gesamtkunstwerks, das eine doppelte Transformation erlebt hat – vom Stein zum Leben und vom Leben zum Stein –




Weitere Informationen:


Über die Ausstellung:

https://www.km.bayern.de/kunst-und-kultur/meldung/5510/die-ausstellung-die-zwei-leben-des-pergamonaltars-wurde-eroeffnet.html

https://www.freelens.com/news/die-zwei-leben-des-pergamonaltars/


Über den Künstler Andrey Alexander

http://www.andreyalexander.de/


zum Museum:

http://www.abgussmuseum.de/f_fuehrung.html

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